St. Ottilien - Dattler
Auch im Jahr 2013 haben wir mit unseren Pedelecs nur kleinere Rundfahrten unternommen. Mehr als 30 Tageskilometer hatten wir von vornherein nie auf unserem Plan. Da konnte es garnicht ausbleiben, dass die Ziele dieselben waren wie in den Jahren zuvor. So waren wir auch im Juli 2013 von der Kartaus aus die steile Straße nach St. Ottilien hinaufgetreten; natürlich mit Motorunterstützung in Stellung "High". Es wäre allerdings ein Fehler zu meinen, das ginge dann wie von selbst. Man muss schon kräftig mitarbeiten. Seine jeweilige Kondition kann man dann anhand des Ganges abschätzen, in dem man die steilsten Stellen bewältigt. Meine Kondition ergab sich noch aus einer viel einfacheren Regel: wie oft musste ich anhalten, um die Beine kurzzeitig zu entlasten? Ich war stolz, als ich ohne Unterbrechung in St. Ottilien vom Rad stieg. Christl hätte leicht davonsausen können, blieb aber in meiner Nähe um mich zu unterstützen.
Rehagsattel, Sohlacker
Dreisamtal
Im Dreisamtal sind wir mit unseren Pedelecs oft zu finden. Zum einen ist es wunderschön. Zum anderen gibt es weit von jedem PKW-Verkehr abgelegene Fahrradwege, die überwiegend flach sind, da sie nur das Gefälle der Dreisam aufweisen. Im Dreisamtal gibt es, mitten in den Feldern gelegen, unter einer alten Linde eine Bank, die wir immer für einen Halt aufsuchen, wenn wir in der Nähe vorbeikommen. Es ist erstaunlich: unzählige Male sind wir schon mit dem Auto in der Nähe vorbeigerauscht, wenn es durchs Höllental ging, und man hat auch die Landschaft schön gefunden; aber ihren Reiz konnten wir vom Auto aus nicht erfassen! Auch zu Fuß ist das nicht im ganzen Umfang möglich. Da ist der Aktionsradius einfach zu klein. Aber mit dem Flyer lernt man die wahre Schönheit kennen. Mit ihm erfühlt man, wie sich Felder, Wald, Wiesen und Dörfer abwechseln und sich in die von den dunklen Schwarzwaldbergen umstandenen Landstriche einreihen. Die folgenden Bilder wurden während zweier Ausfahrten am 8. Juli und am 9. Oktober 2013 aufgenommen.
Drei Flyer
Im September 2013 hatte uns Heribert Gilson besucht. Er mietete sich einen Flyer und war so in der Lage, einige Freiburger Fahradwege mit uns auszuprobieren. Am ersten Tag haben wir gleich den größten Nachteil eines Fahrrads bis auf die Haut kennengelernt. Wir waren in sintflutartigem Regen, unterbrochen von Hagelschauern im Sturm auf dem freien Feld, ohne Schutzkleidung unterwegs und mussten auch noch durch halbmeterhohe Wasseransammlungen unter Brücken hindurchfahren, wodurch uns auch die Schuhe randvoll gefüllt wurden. Nach diesem schrecklichen Tag empfanden wir selbst grauen Himmel mit Nieselregen noch als geeignetes "Velowetter".